Die Bürgerbewegung Bergwinkel hatte die betroffenen Anwohner zu einem weiteren Bürger Dialog zum Thema Baugebiet Brunkenberg eingeladen.
„Innerhalb von einer Woche ist es uns gelungen, zwei sehr gut besuchte Veranstaltungen zu organisieren“ so der Fraktionsvorsitzende der Bürgerbewegung Bergwinkel Hans Konrad Neuroth.
Der Einladung zum Thema Brunkenberg waren trotz Beginn der Osterferien wieder fast 50 Personen gefolgt. Der Raum des Schlüchterner Carnevals Clubs war bis auf den letzten Platz besetzt.
Neben den Bürgern konnte der Fraktionsvorsitzende auch den Fraktionschef der CDU Herrn Heinz Jürgen Heil begrüßen.
Im weiteren Verlauf des Vormittags erschien auch der Bürgermeister der Stadt, Herr Matthias Möller.
Bedauert wurde jedoch, dass von der Bauverwaltung keiner erschienen war und auch der Vorsitzende des Bauausschusses es erneut versäumt hatte, sich zu melden, obgleich die Einladungen bereits am 13.3.2018 online versandt worden sind.
Die Bürgerbewegung Bergwinkel hatte eine kleine PowerPoint Präsentation vorbereitet; aus dieser ergaben sich konkrete Pläne und verschiedene weitere Details. Ferner referierte der Fraktionsvorsitzende der Bürgerbewegung Bergwinkel über den Ablauf eines “Bauleitplanverfahrens“, er wies darauf hin, dass seit 23.3.2018 sämtliche Unterlagen für das Baugebiet Brunkenberg für einen Monat offen gelegt werden. Im Rahmen dieser Offenlegung könnten auch betroffene Bürger Einwendungen erheben. Ferner würden die Träger öffentlicher Belange ebenfalls angehört.
Er bedauerte, dass die zugesicherte online Offenlegung bisher noch nicht erfolgt sei.
Neuroth ging auch auf die Problematik des eingeholten geologischen Gutachtens ein und erklärte ausdrücklich, dass die Bürgerbewegung Bergwinkel keinesfalls gegen die Ansiedlung eines Baugebietes insbesondere für junge Familien sei, es handelt sich hierbei auch keinesfalls um Panikmache. Es sei jedoch erforderlich, dass die Vorbereitungen für ein solches Gebiet sachlich und kompetent erfolgen müssen.
Das geologische Gutachten habe jedoch mehr offene Fragen verursacht als verlässliche Fakten herausgearbeitet.
Ein betroffener Anlieger, mit entsprechender Ausbildung, referierte sodann sehr kompetent über die Problematik, welche sich aus dem geologischen Gutachten ergebe.
Der inzwischen anwesende Bürgermeister erklärte, dass man nunmehr ein zweites geologisches Gutachten in Auftrag gegeben habe. Der Fraktionsvorsitzende Neuroth ergänzte hierzu, dass ein Angebot für ein zweites geologisches Gutachten bereits im November 2017 der städtischen Verwaltung vorgelegen habe.
Der Bürgermeister sicherte zu, mit den Bürgern nunmehr intensiver ins Gespräch kommen zu wollen und versprach ein gemeinsames Treffen in der Stadthalle oder ebenfalls im SCC Heim noch vor der Sommerpause, was der Fraktionschef der CDU begrüßte. Der Bürgermeister erklärte weiter, die Bedenken der Bürger jetzt sehr nehmen zu wollen. Er signalisierte, dass dann, wenn aus geologischer Sicht im Bereich des Brunkenbergs Gefahren bestehen würden, neu nachgedacht werden müsse. Er meinte schließlich, dass selbstverständlich Schäden an den Gebäuden im jetzigen Baugebiet beachtet und zusätzlich Kosten für Erschließung die Altanlieger – so weit möglich – nicht entstehen würden.
Wenn das Baugebiet realisiert werde, komme für ihn auch ein Kreisel im Bereich des Norma-Marktes in Betracht, so der Bürgermeister zum Abschluss.
In der Diskussion, die sehr sachlich und kompetent stattfand, signalisieren die Anwohner, dass auch sie kein Interesse an einer Verhinderung des Baugebietes hätten. Es müsste allerdings sichergestellt werden, dass keine Gefährdung und zusätzlichen Kosten auf die Anwohner zukämen!