Historische Gebäude in Schlüchtern erhalten

Die Bürgerbewegung Bergwinkel begrüßt die Initiative der Schlüchterner Grünen zum Erhalt der Linde im Bereich des  Schlößchengartens.
Dem Vernehmen nach ist es gelungen, dass die Verantwortlichen nunmehr ein Einsehen haben, so der Fraktionssprecher der BBB Hans Konrad Neuroth und die Linde nicht „ fallen wird“; zwar habe der zuständige Städteplaner im Rahmen einer öffentlichen Sitzung des Ortsbeirates Innenstadt im alten Jahr erklärt, dass aus feuerschutztechnischen Gründen die Linde entfernt werden müsse, es ist jedoch  jetzt hoffen, dass die Linde wider Erwarten erhalten bleiben kann.

„Dies ist sehr erfreulich“, so der Fraktionssprecher weiter.
Vor einigen Jahren hatte  sich  das Schlüchterner Stadtparlament mit der Frage beschäftigt, ob es nicht sinnvoll und notwendig sei, eine Baumsatzung zu verabschieden. Zum Schutz des Baumbestandes in den Ortsteilen  und  der  Innenstadt ist es nunmehr zu begrüßen, dass  sich nach der Kommunalwahl  die neuen Fraktionen mit dieser Frage intensiv beschäftigen. Schüchtern ist ein Luftkurort, soll touristisch attraktiver werden und dabei ist es dringend erforderlich, dass „grün“ in der Stadt Schlüchtern erhalten wird.“

Die BBB Fraktion befasste sich auch mit einem weiteren für Schlüchtern wichtigen Themen neben  dem Schutz des  Baumbestandes.
Es ist erforderlich, dass auch die historischen Gebäude Schlüchterns erhalten bleiben. „In den letzten Jahrzehnten ist hier Raubbau betrieben worden“. Hans Konrad Neuroth erinnerte an den völlig unnötigen Abriss der Thalerschen Villa im Bereich des ehemaligen Langergeländes.

Aber auch andere schützenswerte Gebäude haben ihren Charakter und Charme durch  An- und Neubauten verloren. Dies könne man feststellen im Bereich der Bahnhofstraße in Schlüchtern aber auch in der Lotichiusstrasse werden jetzt Neubauten geplant, genehmigt und errichtet und  alte Gebäude mussten weichen.

Neuroth erinnerte auch daran, dass die weitere Thalersche Villa im Bereich der Molkerei zwar noch stehe, aber  ihren  einmaligen  Charakter verloren habe.  Auch hier  sei die  Stadtverordnetenversammlung  nach  der  Wahl gefragt.

„Ein anderes Thema ist die derzeit gültige Stellplatzsatzung. Es ist dringend erforderlich“, so Hans Konrad Neuroth weiter, dass diese, wie von der BBB in den vergangenen Jahren schon gefordert, nunmehr angepasst werde. Grundsätzlich ist es erforderlich, dass die nötigen Stellplätze bei Neubauten auch tatsächlich zur Verfügung gestellt werden und nicht immer wieder zu verhältnismäßig geringen Beträgen „abgelöst“ werden.
Dies gilt auch für die in der hessischen Bauordnung vorgesehene  Ausweisung von Kinderspielplätzen für größere Bauvorhaben, so  der  Sprecher  zum Abschluss.