Trauerfeiern heute sind in den Coraona-Zeiten noch trauriger geworden als zuvor.
Durch die Regeln, die wir alle beachten, um die gesundheit von anderen und uns selbst zu schützen, können wir derzeit Trauerfeiern und Beerdigungen nicht, wie wir das alle wünschen und wie wir es in der Vergangenheit gewohnt waren, begangen werden.
Trauernde haben ein recht auf Trauer zusammen mit ihrem Liebsten, zusammen mit der Familie, zusammen mit Bekannten und Freunden der Verstorbenen. Selbst Prediger und Pfarrer haben offenbar Anweisung, möglichst auch die Zeremonie kurz zu halten wegen der Ansteckungsgefahr.
„Dies alles“, so der Fraktionsvorsitzender der BürgerBewegung Bergwinkel Hans Konrad Neuroth, “ ist zu akzeptieren. Jedoch muss man sich überlegen, ob es Lösungsmöglichkeiten geben könnte“.
„Wir, die BürgerBewegung Bergwinkel, hatten kürzlich einen entsprechenden Antrag an den Magistrat der Stadt Schlüchtern gestellt, der vom Stadtverordnetenvorsteher Herrn Truss unterstützt wird, nämlich zu prüfen, ob es möglich ist, eine Trauerfeier online zu übertragen. Es wäre sinnvoll, eine Webcam, die eventuelle von Arbeitnehmern der Friedhofsverwaltung vor Ort bedient werden kann, einzusetzten und über das Internet die Trauerfeier zu übertragen“.
Wir von der BBB sind uns darüber im Klaren, dass es hier einer detallierten Prüfung bedarf und andere Möglichkeiten ins Auge gefasst werden können. Insbesondere ist der Datenschutz zu wahren. Hier könnte man an eine Verschlüsselung denken, sodass die Übertragung nur von Berechtigten, die Zugangsdaten erhalten, angesehen werden können. Auch die Kosten sind vorab zu ermitteln.
„Alledings“, so der Fraktionssprecher abschließend, „dürften die Kosten sicherlich nicht das entscheidende Argument sein.“
Wir, die BürgerBewegung Bergwinkel, wünschen uns, dass der Magistrat sich mit dieser Frage beschäftigt und eine gute Lösung für die Menschen treffen wird.